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Friede auf Erden allen Menschen!


Erdenschwer und himmelleicht

Der liebevolle Blick erhebt unsere Seele. Wenn wir das Alte, das uns nach unten zieht, in uns auch weiterhin und immer wieder spüren, so erleben wir es gleichzeitig wie etwas Vergangenes, über das wir hinwegschweben, erhoben und getragen von einer Kraft, die nicht unsere eigene ist.“ 

(Gedanken zum Wochenspruch über 2. Korinther 5,17 in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, am 23. April 2002)


Sein wollen, was wir sind

3. Sonntag nach Ostern, Jubilate  (21. April 2024):

Über den eigenen Glauben nachzudenken, ist nicht so einfach. Wenn sich jemand als ausgewachsener Mensch ganz neu dem christlichen Glauben zuwendet - und das geschieht immer mal wieder - und versucht zu ergründen, was denn nun an diesem Glauben das Gute ist und ob er sich nun in diesen Glauben hineinbegeben soll oder nicht, dann ist das schon eine ziemliche Herausforderung."

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, über Johannes 15,1-8 am 3. Mai 2009)


Wir sind Hirten und Schafe zugleich

2. Sonntag nach Ostern, Misericordias Domini  (14. April 2024):

Das, was uns von den wirklichen Schafen unterscheidet, ist unsere Chance: Wir trotten dem Hirten nicht bewusstseinslos hinterher. Wir haben erkannt und begriffen, was der gute Hirte für uns bedeutet. Der Weg, den er uns weist, ist der Weg der Heilung. Daran glauben wir. In diesem Glauben folgen wir dem guten Hirten bewusst. Seine Leitung machen wir zur unsrigen, sodass er leitet durch uns. Das ist keine vollendete Wirklichkeit, aber doch unser Ziel."

(Andacht vor der Hamburger Synode über Johannes 10,11.27-28 am 13. April 1989)


Mit dem Herzen glauben

1. Sonntag nach Ostern, 7. April 2024

"Das mit den Augen Wahrnehmbare ist ambivalent, es ist vieldeutig, es ist auslegungsbedürftig. Dem, was wir mit den Augen wahrnehmen, muss noch der Sinn hinzugefügt werden."

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, über Johannes 20,19-29 am 27. April 2003)


Gestorben, aber nicht tot

Ostersonntag, 31. März 2024

"Das Leben ist mehr, als aus dem Mutterleib geboren werden. Und es ist mehr, als ins Grab gelegt zu werden. Leben heißt auch, sich staunend über Anfang und Ende hinausführen lassen, sich in einer größeren Hand bergen lassen, sich fallen und auffangen lassen, sich loslassen und sich neu schenken lassen, sich immer wieder neu gebären lassen, sich leiten lassen, sich gute Worte sagen lassen, sich verzeihen lassen, sich lieben lassen."

(Predigt in St. Markus, Hamburg-Hoheluft, über Markus 16,1-8 am 16. April 2006)


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